Wir wünschen Euch einen guten Rusch ins Neue Jahr ! Renate und Jürgen

#16

RE: Preetzer Tafel e.V. -- Erlebnis der dritten Art

in Thema Hartz IV 04.12.2011 16:18
von Fellnase • 579 Beiträge

Hei Maggie,

das ist erfreulich zu hören, dass es also nicht überall so ist.

Bei uns scheint es daran zu liegen, wie das läuft, weil zu viele Leute die Preetzer Tafel wohl in Anspruch zu nehmen scheinen .. das habe ich mit bekommen, dass sie wohl zu wenig Sachen für alle haben, die kommen.
Vermutlich kommt es dann wohl so zustande, dass man obwohl mal ein ganz normaler Hartz-IV-Bezieher ist, noch als jemand gilt, der "zu viel Einkommen" hat .. nehme an, viele haben weniger, weil sie Sanktionen und Kürzungen wegen ARGE-Darlehen und so weiter haben, was ja leider auch immer noch erlaubt ist, weshalb die Frau meinte, wir hätten ein hohes Einkommen ... was ja Blödsinn ist, denn wir haben im Moment ja gar kein Einkommen.

Das mit den Nummern wird hier genauso gemacht .... das Warenangebot ist im Prinzip das gleiche, nur mit dem wohl Unterschied hier bei uns, dass die Sachen nicht fast abgelaufen, sondern längst abgelaufen waren .. durch die Bank, also fast alles bis auf ganz wenige Dinge.

Die Mitarbeiter hier machen das auch ehrenamtlich und können sicher im Prinzip nichts dafür .. die Frau, die uns so behandelt hat, allerdings schon, denn wir waren ja mit einem ganz normalen Hartz-IV-Bewilligungsbescheid da, wo sie sich noch nichtmal die 2. Seite mit der Berechnung angeschaut hat, sondern vorn die mit unserem ARGE-Bedarf dann so hin stellte, als ob wir zu viel Geld kriegen würden ... der Bedarf an sich ist ja bei jedem Hartz-IV-Empfänger festgelegt, wo dann das eigentliche eigene Einkommen gegen gerechnet, Werbungskosten abgezogen, Freibeträge gelassen werden ... und ich habe die Logik, einen schon wegen eines ja vollkommen normalen Hartz-IV-Bedarfs für ein Paar, der ja sogar unter dem einer Einzelperson pro Kopf liegt, abzulehnen, schon alleine deshalb nicht verstanden .. weil man ja eben mit einigen Freibeträgen, wenn man Arbeit hat, sogar drüber kommen kann .. wenn wir die hätten, weil wir beide oder einer von uns auch nur einen Nebenjob fände, dann wären wir gar nicht dort hin gegangen. Und meinen 1-Euro-Job mache ich ja erst ein paar Tage, werde da also im Dezember noch kaum was ausgezahlt kriegen, erst nächsten Ersten ... da sehen die mich garantiert nicht wieder, weil sowas brauch ich nicht ..... zumal es in Preetz ja wirklich Familien zu geben scheint, denen es noch viel schlechter geht als uns. Und das in Massen.

Jürgen sagt, in Soltau war das ganz genauso ... Jürgen hat früher in Soltau eine Phase gehabt, wo er einige Male zur Tafel gegangen ist, weil er wirklich gar nichts mehr zu essen hatte, aber nicht oft, weil dort auch wirklich nur Müll verteilt wurde, der zum größten Teil nicht mehr genießbar gewesen ist.

Ich dachte ja auch, vielleicht spart das ein bißchen, damit wir dann kurz vorm Ersten nicht wieder so da stehen, dass wir so gut wie gar kein Geld mehr haben und es wieder nur noch Nudeln mit Soße und Zwiebeln in Brühsuppe und dergleichen gibt.

Aber wenn es da immer so sein sollte, glaube ich das eher nicht, sondern ich riskiere eher, dass wir noch krank werden, weil man sich eine Lebensmittelvergiftung einfängt und ich dann auf Arbeit fehle, nichts verdienen kann, weil ich beim 1-Euro-Job wirklich nur bezahlt werde, wenn ich auch da bin ... ist ja eine Aufwandsentschädigung .. und falls ich dann da fehle, weil ich unter Durchfall und Erbrechen leide, dann wäre das keine Hilfe oder was Sparen, sondern das genaue Gegenteil der Fall.

Also das Angebot an sich scheint in Kiel aber ähnlich zu sein ... nur scheinen sie es bei Euch dann früher aus den Läden zu nehmen und zur Tafel zu geben oder es ist reichlicher davon da und die Verteiler verteilen an Euch nur Sachen, die wirklich noch gut sind und bei uns ist vielleicht weniger da, so dass sie, um allen was geben zu können, auch diesen ja wirklich Müll verteilen.

LG
Renate

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#17

RE: Preetzer Tafel e.V. -- Erlebnis der dritten Art

in Thema Hartz IV 04.12.2011 17:02
von Fellnase • 579 Beiträge

Ich habe hier noch was über das Lebensmittelrecht gefunden, das aussagt, es ist egal, ob man Lebensmittel verkauft oder unentgeltlich weiter gibt, das Lebensmittelrecht muss trotzdem eingehalten werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_...29_Nr._178/2002

.........alle Unternehmen, gleichgültig, ob sie auf Gewinnerzielung ausgerichtet sind oder nicht und ob sie öffentlich oder privat sind, die an der Erzeugung, Herstellung, Verarbeitung, Lagerung, Beförderung oder dem Vertrieb von Futtermitteln beteiligt sind, einschließlich Erzeuger, die Futtermittel zur Verfütterung in ihrem eigenen Betrieb erzeugen, verarbeiten oder lagern; 6. „Futtermittelunternehmer“ die natürlichen oder juristischen Personen, die dafür verantwortlich sind, dass die Anforderungen des Lebensmittelrechts in dem ihrer Kontrolle unterstehenden Futtermittelunternehmen erfüllt werden; 7. „Einzelhandel“ die Handhabung und/oder Be- oder Verarbeitung von Lebensmitteln und ihre Lagerung am Ort des Verkaufs oder der Abgabe an den Endverbraucher; hierzu gehören Verladestellen, Verpflegungsvorgänge, Betriebskantinen, Großküchen, Restaurants und ähnliche Einrichtungen der Lebensmittelversorgung, Läden, Supermarkt- Vertriebszentren und Großhandelsverkaufsstellen; 8. „Inverkehrbringen“ das Bereithalten von Lebensmitteln oder Futtermitteln für Verkaufszwecke einschließlich des Anbietens zum Verkauf oder jeder anderen Form der Weitergabe, gleichgültig, ob unentgeltlich oder nicht, sowie den Verkauf, den Vertrieb oder andere Formen der Weitergabe selbst; 9. „Risiko“ eine Funktion der Wahrscheinlichkeit einer die Gesundheit beeinträchtigenden Wirkung und der Schwere dieser Wirkung als Folge der Realisierung einer Gefahr; 10. „Risikoanalyse“ einen Prozess aus den drei miteinander verbundenen Einzelschritten Risikobewertung, Risikomanagement und Risikokommunikation; 11. „Risikobewertung“ einen wissenschaftlich untermauerten Vorgang mit den vier Stufen Gefahrenidentifizierung, Gefahrenbeschreibung, Expositionsabschätzung und Risikobeschreibung; 12. „Risikomanagement“ den von der Risikobewertung unterschiedenen Prozess der Abwägung strategischer Alternativen in Konsultation mit den Beteiligten unter Berücksichtigung der Risikobewertung und anderer berücksichtigenswerter Faktoren und gegebenenfalls der Wahl geeigneter Präventions- und Kontrollmöglichkeiten; 13. „Risikokommunikation“ im Rahmen der Risikoanalyse den interaktiven Austausch von Informationen und Meinungen über Gefahren und Risiken, risikobezogene Faktoren und Risikowahrnehmung zwischen Risikobewertern, Risikomanagern, Verbrauchern, Lebensmittel- und Futtermittelunternehmen, Wissenschaftlern und anderen interessierten Kreisen einschließlich der Erläuterung von Ergebnissen der Risikobewertung und der Grundlage für Risikomanagemententscheidungen; 14. „Gefahr“ ein biologisches, chemisches oder physikalisches Agens in einem Lebensmittel oder Futtermittel oder einen Zustand eines Lebensmittels oder Futtermittels, der eine Gesundheitsbeeinträchtigung verursachen kann; 15. „Rückverfolgbarkeit“ die Möglichkeit, ein Lebensmittel oder Futtermittel, ein der Lebensmittelgewinnung dienendes Tier oder einen Stoff, der dazu bestimmt ist oder von dem erwartet werden kann, dass er in einem Lebensmittel oder Futtermittel verarbeitet wird, durch alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen zu verfolgen; 16. „Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen“ alle Stufen, einschließlich der Einfuhr von — einschließlich — der Primärproduktion eines Lebensmittels bis — einschließlich — zu seiner Lagerung, seiner Beförderung, seinem Verkauf oder zu seiner Abgabe an den Endverbraucher und, soweit relevant, die Einfuhr, die Erzeugung, die Herstellung, die Lagerung, die Beförderung, den Vertrieb, den Verkauf und die Lieferung von Futtermitteln; 17. „Primärproduktion“ die Erzeugung, die Aufzucht oder den Anbau von Primärprodukten einschließlich Ernten, Melken und landwirtschaftlicher Nutztierproduktion vor dem Schlachten. Sie umfasst auch das Jagen und Fischen und das Ernten wild wachsender Erzeugnisse. 18. „Endverbraucher“ den letzten Verbraucher eines Lebensmittels, der das Lebensmittel nicht im Rahmen der Tätigkeit eines Lebensmittelunternehmens verwendet.........

Das ist nur ein Auszug

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#18

RE: Preetzer Tafel e.V. -- Erlebnis der dritten Art

in Thema Hartz IV 04.12.2011 17:13
von Fellnase • 579 Beiträge

http://www.hygiene-educ.com/de/profs/ali...data/chaine.htm

Die verschiedenen Glieder der Nahrungsmittelkette



Die Lebensmittelunternehmer

a) Die Kontrolle

Die gesamte Nahrungsmittelkette wird auf allen Produktionsebenen durch strenge Kontrollen überwacht, um die Risiken einer Verunreinigung möglichst zu beschränken. Die verschiedenen Kräfte des Marktes tragen gemeinsam Sorge, die Risiken einer Verunreinigung der Lebensmittel auf der Ebene der Produktion oder der Lagerung zu vermeiden, angestrebt wird ein Null-Risiko. Die europäischen Richtlinien 93/94 zur Lebensmittelhygiene legen die Verantwortung der Lebensmittelunternehmer für die von ihnen produzierten Lebensmittel fest. Die Unternehmer sind für die Qualitätssicherung verantwortlich und sind zu einer Lebensmittelüberwachung in ihrem Unternehmen verpflichtet. Da der Unternehmer rechtlich für die Qualität der vermarkteten Lebensmittel verantwortlich ist, muss das Unternehmen über ein Überwachungssystem nach dem HACCP-Konzept (Hazard Analysis Critical Control Points oder Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) verfügen. Die Methode beruht auf dem Prinzip, auf jeder Produktionsebene Schwachstellen zu identifizieren, die eine Gefahr (bakterielle Verseuchung, Unterbrechung der Kühlkette...) für die Sicherheit der Lebensmittel bergen und präzise Kontrollprotokolle (Überprüfung der Temperatur, der Feuchtigkeit, pH -Wert, mikrobiologische Analyse...) zu gewährleisten. Ist nur eines der Glieder dieser Verarbeitungskette fehlerhaft, kann dies die Sicherheit der gesamten Kette zunichte machen. Die Überwachung bezieht auch den Werdegang des Produkts vom Unternehmen bis zum Endverbraucher mit ein.
Ausserdem erlaubt das Verfahren zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit, den Handel und die Endverbraucher über eventuelle Fehler während der Produktion zu informieren und unsichere Lebensmittel im Zweifelsfall schnellstmöglich aus dem Verkehr zu ziehen. Doch sind die Unternehmer nicht in der Lage, unbekannte Grössen, die oft menschlicher Natur sind, zu beherrschen. Die Unterbrechung der Nahrungsmittelkette durch unzureichend gereinigte Lagerräume oder durch eine Person, die sich die Hände nicht sorgfältig gewaschen hat … sind oft den Grund für bakterielle Verunreinigungen.

b) Die Pasteurisierung

Um die Gefahr einer Verunreinigung zu vermindern, setzt die Industrie in hohem Maβe die Pasteurisierung ein. Bei dieser Methode wird das fertige Produkt oder eines seiner Bestandteile einige Minuten lang auf 55 –70° C erhitzt. Dadurch werden die Mikroben zerstört, ohne aber die Zusammensetzung, den Geschmack oder den Nährwert der Flüssigkeit zu verändern, während eine verbesserte Konservierung gewährleistet wird. Man pasteurisiert Milch aber ebenso Bier und gelegentlich Wein.
Bei seiner Forschungsarbeit über Wein und Bier beschreibt Louis Pasteur, dass jede dieser Veränderungen durch ein spezifisches Ferment (Enzym) hervorgerufen wird und dass durch eine bestimmte Erhitzungsmethode auf 55° C Wein und Bier vor diesen Veränderungen geschützt werden könne. Diese für alle Flüssigkeiten anwendbare Methode wird weltweit als Pasteurisierung bezeichnet (das Wort stammt aus dem Jahr 1887).

c) Kollektive Lebensmittelvergiftungen

Falls eine kollektive Lebensmittelvergiftung auftritt, deren wahrscheinliche Ursache ein Nahrungsmittel ist, leiten die Experten für Lebensmittelhygiene eine Untersuchung zur Feststellung der Ursachen ein. Die Ergebnisse werden anschlieβend bekannt gegeben und die zuständigen Behörden verständigt, um zu entscheiden, ob eine Aktion im grossen Stil eingeleitet werden muss.

Nahrungsmittelhygiene zu Hause

In der Mehrheit der Studien wird geschätzt, dass 50 % der individuellen Lebensmittelvergiftungen durch unzureichende Nahrungsmittelhygiene im Haushalt verursacht werden. Der Verbraucher verfügt nicht unbedingt über ausreichende Kenntnisse der Kontaminationsgefahr in seinem Haushalt. Verbesserte Kenntnisse der Gefahren und somit eine bessere Einhaltung der Hygieneregeln hätte eine signifikante Auswirkung auf die Häufigkeit dieser Vergiftungen.
Die Kenntnis der Mechanismen der Verunreinigung und der wichtigsten Regeln sind deshalb von größter Bedeutung.
a) Kälte ist nicht keimtötend

Einige Mikroorganismen sind außergewöhnlich kälteresistent. Ein verunreinigtes Produkt wird durch Kühlung nicht verbessert. Nur die Vermehrung der Keime wird durch die Kälte verringert oder gestoppt. Der Kühlschrank konserviert die Lebensmittel, kann sie aber nicht von Keimen befreien. Deshalb
- muss der Kühlschrank regelmäßig gesäubert und desinfiziert werden. Ein mit Bakterien infiziertes Hühnchen beispielsweise kann den ganzen Kühlschrank kontaminieren.
- darf der Kühlschrank nur mäßig gefüllt werden, damit die Kaltluft frei zirkulieren kann.
- müssen rohe und gekochte Lebensmittel separat aufbewahrt werden, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden.
- muss der Kühlschrank regelmäßig kontrolliert werden, um sicher zu gehen, dass eine angemessene Lagertemperatur herrscht.
- müssen die einzelnen Nahrungsmittel im jeweils richtigen Fach aufbewahrt werden, damit die ideale Lagertemperatur gewährleistet ist:

Von Oben nach Unten:
Oben im Kühlschrank
+ 6°C: Eier
+ 4°C: Geflügel, Wild, Milch, Butter, Käse
+ 3°C: Zubereitetes Essen, Süβspeisen, frischer Kuchen, Fleisch, Wurst
+ 2°C: Hackfleisch
von 0 bis +2° C: Fisch, Meeresfrüchte
- Gemüsefach (+ 8° C) Gemüse
- Gefrierfach (- 18° C): Eingefrorenes, Tiefkühlkost

Auch die Lebensmittel, die nicht gekühlt aufbewahrt werden müssen, sollen dennoch unter den bestmöglichen Bedingungen, wie auf der Verpackung angegeben, aufbewahrt werden. Meistens müssen sie vor Feuchtigkeit geschützt werden und bei mittleren Temperaturen im Dunkeln gelagert werden.
Das Verfalldatum der Lebensmittel muss genau eingehalten werden. Unter „Verfalldatum" versteht man das Datum, ab dem ein Produkt aus Gründen der Sicherheit oder Wirksamkeit nicht mehr verwendet werden darf. So variiert das Verfalldatum von abgepacktem Hackfleisch je nach Verpackungsart zwischen 4 und 10 Tagen. Für pasteurisierte Frischmilch beträgt die Verfalldauer maximal 7 Tage (je nach Land verschieden). Auf jeden Fall wird das Verfalldatum bei abgepackten Produkten erheblich verkürzt, falls die Verpackung beschädigt ist oder entfernt wurde.

Die Lebensmittel müssen immer bei den auf der Verpackung vorgesehenen Temperaturen aufbewahrt werden, ein eingefrorenes Produkt darf niemals wieder eingefroren werden und wieder Eingefrorenes darf nicht verzehrt werden.

b) Der Garvorgang, unser bester Verbündeter im Kampf gegen die Bakterien

Das Garen von Nahrungsmitteln ist hervorragend dazu geeignet, die Ausbreitung der Mikroorganismen in Grenzen zu halten. Bleiben Sie dennoch aufmerksam, da der Kochvorgang nicht alle Mikroorganismen abtötet. Um dem bakteriellen Risiko erfolgreich entgegen zu wirken, muss das Garen bei einer entsprechend hohen Temperatur und über einen entsprechenden Zeitraum stattfinden.
– Salmonellen, eine der Hauptursachen für Lebensmittelvergiftungen, müssen bei 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 65° C oder 10 Minuten lang bei 80° C abgekocht werden.
– Die für die Listeriose verantwortlichen Listerien vermehren sich bei Temperaturen von 3 bis 8° C, weswegen Lebensmittel nicht allzu lange konserviert werden können. Listerien werden erst durch Temperaturen von mindestens 65° C abgetötet.
Eine absolute Gefahrlosigkeit ist somit schwerlich zu erreichen. Wenn man das Gargut lange und bei hohen Temperaturen kocht, wird es lebensmittelhygienisch gesehen sicher. Andererseits kann zu langes Garen dem Geschmack als auch dem Nährwert schaden, da es einen starken Abfall des Vitamingehalts mit sich bringt. Vitamine vertragen hohe Temperaturen nicht. So muss auch hier, wie überall, der goldene Mittelweg gewählt werden.
Das Garen in der Mikrowelle ist nicht unbedingt ein gutes Mittel zur Abtötung der Mikroorganismen. Die elektromagnetischen Schwingungen, durch die die Wassermoleküle erhitzt werden, lassen kältere Zonen in den Nahrungsmitteln verbleiben, in denen die Mikroorganismen überleben können.
Die Tendenz der modernen Kochkunst geht zu rohen Produkten und kurzgegarten Lebensmitteln, wodurch die Gefahr einer Verunreinigung durch Mikroorganismen gesteigert wird. Die Herkunft, die Frische und die Zubereitung dieser Speisen erfordern größte Sorgfalt.
Die Anzahl der Bakterien in Nahrungsmitteln verdoppelt sich bei normalen Temperatur und Feuchtigkeitsbedingungen ungefähr alle 15 Minuten. Deshalb sollten alle Nahrungsmittel, die nicht gekocht oder kühl gelagert werden, möglichst schnell verzehrt werden.

c) Strenges Einhalten der Hygieneregeln

Die Küche ist der für Mikroben anfälligste Ort im ganzen Haus. Hier gibt es bedeutend mehr und vielfältigere Mikroorganismen als in den anderen Räumen des Hauses. Die hohe Konzentration der Bakterien in der Küche wird durch das ständige Kommen und Gehen der verschiedenen Familienmitglieder und die große Vielfalt der verwendeten Lebensmitteln hervorgerufen. Auf allen Arbeitsflächen befinden sich Mikroben. Sie rufen Kreuzkontaminationen hervor, die entweder durch Objekte wie Küchenutensilien oder durch die Hände zustande kommen. Die Hygieneregeln in der Küche müssen sich auf folgende Punkte konzentrieren

- Hände waschen, bevor man Lebensmittel anfasst.
- Die Geschirrtücher in der Küche häufig waschen, da sie immer mehr oder weniger feucht sind und ebenso zum Geschirr wie zum Hände Abtrocknen benutzt werden. Es ist wünschenswert, für jeden Zweck ein eigenes Geschirrtuch zu benutzen. So oft wie möglich sollte Küchenpapier verwendet werden.

- Schneidebrett, Salatschüssel und Kochlöffel sollten nicht aus Holz sein. Die Feuchtigkeit hält sich in den Einkerbungen und bildet einen günstigen Nährboden für bakterielle Vermehrung.
- Für Haustiere ist kein Platz am Küchentisch.
- Die Küchenutensilien dürfen nicht für die Zubereitung verschiedener Speisen benutzt werden, ohne zwischendurch abgewaschen zu werden.
- Der Tisch oder die Arbeitsfläche müssen nach der Zubereitung von Speisen abgewaschen werden. Einfaches Abwischen mit dem Schwamm ist unzureichend, die Oberfläche muss mit Reinigungsmittel behandelt, mit klarem Wasser gespült und anschließend trocken gerieben werden.
- Der fast ständig feuchte Schwamm ist ein idealer Nährboden für die Vermehrung der Mikroben. Das Milieu ist derart günstig, dass sich die Bakterien auf geradezu spektakuläre Weise vermehren. Es ist deshalb unumgänglich, die Schwämme regelmäßig mit Chlor zu desinfizieren oder Geschirrspülmittel zu verwenden, die die Eigenschaft besitzen, die Vermehrung der Bakterien zu unterbinden..

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#19

RE: Preetzer Tafel e.V. -- Erlebnis der dritten Art

in Thema Hartz IV 04.12.2011 17:20
von Fellnase • 579 Beiträge

Ich beziehe mich jetzt mal wieder auf die pasteurisierte Milch, die ich mit 6 Tagen über dem Verfallsdatum bekommen habe .. also nicht 6 Tage nach Abpacken, wo das Verfallsdatum dann noch 1 Tag gewesen wäre, sondern bereits 6 Tage drüber.

Für Jürgen und mich habe ich davon Pudding gekocht .. ich habe sie also erhitzt ... sie schmeckte noch normal, roch auch noch normal.

Unsere alte Katze hat nachts einen kleinen Schluck ungekocht davon bekommen, aber auch etwas Katzenmilch, die meine Freundin auch abgelaufen von der Tafel für sie mitgebracht hatte, ansonsten hat Blanka normales Katzenfutter von Felix gefressen und etwas Trockenfutter von Aldi, was sie sonst auch frißt.

Meine Katze verträgt pasteurisierte Milch sonst immer und wenn sie sich wegen Grasfressen und Haaren im Bauch übergibt, dann anders als sie es nachts tat, nachdem sie die abgelaufene Milch getrunken hatte ... es roch sauer auf dem Flur und sie hatte sich sehr dünnflüssig erbrochen ..mehr ist dann nicht passiert, aber das machte mich stutzig und nachdem ich dann beim Frühstückmachen das erste schon verschimmelte Brot entdeckte, habe ich alles angeschaut, wo ich noch ein Verfallsdatum habe finden können und es war wirklich alles mindestens 4 Tage und die Milch sogar 6 Tage abgelaufen bereits an dem Tag, als ich es bekommen habe, wo man ja noch davon ausgehen muss, dass das noch länger wird, bis man solche Lebensmittel dann ganz verbraucht hat.

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