So wie ich das verstehe, ist auch das von unserer Regierung nur wieder ein großer Haufen Augenwischerei.
Man kann bis zu 2 Jahren zunächst sein volles Gehalt vom Arbeitgeber weiter erhalten, wenn man bei einer Pflegephase weniger arbeitet, und zwar mindestens 15 Stunden weniger.
Das Geld muss man aber später entweder wieder abarbeiten, also die Stunden kostenlos wieder aufholen oder aber alles dem Arbeitgeber zurück zahlen.
Damit es ausgelegt wird, muss man außerdem noch vorher eine extra Versicherung abgeschlossen haben.
Nach den zwei Jahren gibt es nichts mehr und wenn man das Geld nach den zwei Jahren nicht zurück zahlt, weil man verstorben oder selbst zum Pflegefall geworden ist, einen großen Haufen Ärger.
Ich würde sowas nicht in Anspruch nehmen, habe selbst genug Erfahrung mit Pflege.
Ich habe meine Mutter nicht 2 Jahre, sondern 11 Jahre lang gepflegt und der Aufwand wurde zunehmend mehr. Zuletzt habe ich gar nicht mehr arbeiten können und wäre nicht in der Lage gewesen, irgendwo was abzuarbeiten oder zurückzuzahlen.
Also würde ich jedem, der seine Eltern liebt, empfehlen, von vornherein auf diese vermeintliche Hilfe zu verzichten.
Es ist wie vieles im Bereich der Pflege mal wieder nur ein großer Haufen Schwachfug, reine Augenwischerei, damit man sagen kann, man täte ja was für die Pflegenden oder Pflegefälle.
In Wirklichkeit ist es noch weniger eine Hilfe als die Elternzeit, sondern man kann sich, wenn man das macht, nur richtig fies in Schwierigkeiten bringen.
LG
Renate