Wir wünschen Euch einen guten Rusch ins Neue Jahr ! Renate und Jürgen
#1

So ein Job aus Sicht als "Zuschauerin"

in 1-Euro-Job 02.11.2011 17:03
von Mecker • Besucher | 618 Beiträge

Ich selbst habe bisher noch nie einen 1-Euro-Job gemacht, aber über meinen Partner einmal eine Weile miterlebt, wie so eine Tätigkeit sein kann, wenn man sie im Bereich des eigenen Wohnortes ausüben kann, wo man keine extra Fahrkosten hat.

Mein Freund machte diesen Job nur 3 Monate und da es um die Ecke war, hatten wir keine hohen Kosten damit, dass er ihn ausüben mußte, ganz ohne Kosten verlief dieser Job aber selbst so nicht.

Ohne Arbeit sah ein Tag für uns damals noch 3 Leute immer so aus:

Morgens aufstehen, gemeinsam eine Kanne Kaffee kochen und Jürgen frühstückte nicht, Mama und ich ja.

Da Jürgen wegen des 1-Euro-Jobs etwas früher hoch mußte, sind wir also etwas früher aufgestanden, ich habe ihm dann zusätzlich eine Kanne Kaffee mit zur Arbeit gegeben und 3 Scheiben belegtes Brot.

Da er eine 30-Stunden-Woche hatte, kam er dann auch später als gewohnt wieder nach Hause, wo es bei uns immer Kaffee und Kuchen/Kekse gab.

Normalerweise wäre diese Kaffee-Mahlzeit mit Kaffee, Kuchen und Keksen unsere 2. Mahlzeit am Tag gewesen.

Das war aber .. da später Nachmittag, dann immer etwas lange, also habe ich während Jürgens 1-Euro-Job mit meiner Mutter immer gegen 11 Uhr vormittags ein 2. Frühstück gemacht, also etwas Brot mit ihr gegessen und uns einen Tee gekocht.

Später das bei uns immer abends statt findende Mittagessen war wieder normal.

Es fielen also an Lebensmitteln extra an ... 1 Kanne Kaffee, 2 Tassen Tee und für Jürgen 3 Scheiben belegtes Brot und für Mama und ich gemeinsam auch nochmal ca. 3 Scheiben belegtes Brot.

Zusätzlich kam es doch ab und zu vor, dass ich den Jürgen habe am Telefon was fragen müssen und so sein Handy angerufen .. das waren keine hohen Kosten, aber eben schon Kosten.

Wenn ich also sage, von besagten ca. 120 Euro, die er dann am Monatsende überwiesen bekommen hat, werden uns sicher ca. die Hälfte nicht geblieben sein, weil wir sie in Extra-Mahlzeiten, die mit dem 1-Euro-Job zusammen hingen, investiert haben, dann lüge ich damit sicher nicht.

Der Job für Jürgen war auf Dauer sehr langweilig ... meistens CDs vernichten von morgens bis abends, ab und zu auch Spritzen vernichten von morgens bis abends, das in einem sehr zugigen Container, wo er sich am Ende dann sehr stark bei erkältet hat, als es Ende August regnerisch wurde und diese Erkältung mit nach Hause brachte.

Es kann niemand was dafür, er hätte sich auch woanders erklälten können .. er brachte diese Erkältung mit nach Hause, meine Mama hat sich von ihm angesteckt und Husten und Schnupfen in ihrem Alter nicht mehr verkraftet, bekam davon eine Sepsis uns starb uns Ende September an den Folgen davon.

Generell würde man bei einen 1-Euro-Job, wo man noch fahren müßte, in meinen Augen spätestens dann minus machen.

Qualifizieren tut man sich für das spätere Leben durch sowas ganz sicher nicht.

LG
Renate

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#2

RE: So ein Job aus Sicht als "Zuschauerin"

in 1-Euro-Job 05.06.2019 09:39
von qebert • 15 Beiträge

Da geb ich dir recht!

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