Wir wünschen Euch einen guten Rusch ins Neue Jahr ! Renate und Jürgen
#1

Verrechnung vermeintlicher Überzahlungen

in Thema Hartz IV 02.11.2011 15:50
von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge

Hei ... mir ist noch etwas eingefallen.

Als mein Lebensgefährte zu mir zog, kriegten wir einen Bescheid, er hätte noch von seiner vorherigen Lebensgemeinschaft mit seiner Ex her etwas an die ARGE zurück zu zahlen und er machte ab, sie dürften den Betrag mit 10 Euro im Monat abziehen.

Dann mußten wir ja aus unserer anderen Wohnung raus und kamen hierher und kriegten einen Kredit von der ARGE für die Mietsicherheit und den Möbelwagen, wo uns dann zusätzlich 10 % von der Regelleistung im Monat abgezogen werden sollten.

Da ständig Geld abgezogen wurde, ging ich immer davon aus, dass die 10 Euro für Jürgen und auch die 10 % für den ARGE-Kredit auch wirklich für die Sachen gerechnet würden, wofür sie gedacht wären, bis ich dann eine Mahnung vom Arbeitsamt Kiel bekommen habe und sah ... es sind für Jürgens offenen Betrag nie die 10 Euro gezahlt worden und angeblich war auch immer noch ganz viel von Mietsicherheit und Möbelwagen offen.

Ich habe das dann alles nachgeschaut und fest gestellt, sie haben ständig angebliche Überzahlungen, wo oft das genaue Gegenteil der Fall war und wo Jürgen und ich eben mindestens 20 - 50 Klagen offen haben ... falls das reicht, denn es war ja fast jeden Monat was falsch, als Jürgen noch bei Randstad war ... dann mit diesem Geld ausgeglichen worden sind statt die Mietsicherheit wie vereinbart und eben diese offene Summe (wer weiß, wie die sich zusammen setzt, denn Jürgens Ex hatte anders als ich keine Ahnung von Buchhaltung) davon zu bezahlen.

Ich habe dann also ans Arbeitsamt geschrieben und auch ans Sozialgericht, dass das genau genommen an Kreditbetrug grenzt, wenn man eine Summe, die man für einen Kredit abzahlt, für was ganz anderes verbucht, was noch nichtmal gerichtlich geklärt ist.

Zumal manche dieser Beträge uns sowieso schon vorher von der normalen Regelleistung auch abgezogen worden sind und nie nachgezahlt wurden, wenn ich Widerspruch eingelegt habe.

Oft wurden so auf diese Weise diese Sachen sogar doppelt abgezogen, obwohl noch nichtmal klar ist, ob wir da vielleicht irgendwann vorm Sozialgericht gewinnen und die ARGE gar nicht das Recht hat, etwas abzuziehen, was gerichtlich nicht geklärt ist.

Ich habe das dem Sozialgericht geschrieben und die haben uns sogar Recht gegeben.

Ich kriegte dann auch irgendwann einen Bescheid, wo es anders verbucht war ... dann aber unlängst wieder eine Mahnung seitens der Arbeitsamtes Kiel, wo wieder die Mietsicherheit und das Geld für den Möbelwagen und vieles mehr, das gerichtlich noch längst nicht geklärt ist, angeblich offen wäre und sie berechnen dafür sogar Zinsen.

Da faßt man sich doch eiskalt an den Kopf!

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