Wir wünschen Euch einen guten Rusch ins Neue Jahr ! Renate und Jürgen
#1

Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 13:14
von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge

Als ich hörte, dass nun sogar Deutschland von einer der Rating Agenturen nen Daumen runter bekommen hat, dachte ich, sollen sie doch lieber den Menschen das Geld geben statt den Banken, generell. In diesem Staat und wenn sie schon helfen wollen, vielleicht auch in den europäischen Staaten, die dabei sind, pleite zu gehen.

Warum begreift eigentlich keiner, dass Umsatz und ja auch Gewinne im Endeffekt von nur von der Masse kommen können und nicht von einzelnen Reichen, die die Kohle horten?

Ich sammel mal, was ich da so finde.

LG
Renate

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#2

RE: Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 13:16
von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...f-a-846216.html

25.07.2012

Negativer Rating-Ausblick Moody's senkt Daumen über Euro-Rettungsschirm

Die Rating-Agentur Moody's hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Euro-Rettungsschirms auf negativ gesenkt. Die schlechten Erwartungen für die Geldgeber Deutschland, die Niederlande und Luxemburg gelten jetzt auch für den EFSF - und außerdem für sechs deutsche Bundesländer.

Frankfurt am Main - In Europa sind alle voneinander abhängig: Weil die Erwartungen für Deutschland, die Niederlande und Luxemburg negativ seien, hat die US-Rating-Agentur Moody's jetzt auch den Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Euro-Rettungsschirms EFSF auf negativ gesenkt. Alle drei Länder tragen erheblich zum Rettungsschirm bei, allein Deutschland bürgt für 29,1 Prozent der Summe. Der EFSF wird von den Rating-Agenturen Moody's und Fitch allerdings weiter mit der Bestnote AAA bewertet, von Standard & Poor's mit AA+. Bisher hatte Moody's den Ausblick für den EFSF mit stabil bewertet.

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Den negativen Ausblick für Deutschland, die Niederlande und Luxemburg hatte die Rating-Agentur am Dienstag mit dem "Ausmaß der Ungewissheit über den Ausblick für den Euro-Raum" begründet. Moody's fürchtet, dass die wirtschaftlich starken Staaten weitere Lasten für die in Not geratenen Euro-Länder schultern müssen. Im Falle Deutschland hatte Moody's überdies auf das starke Engagement der hiesigen Banken in den Problemstaaten verwiesen.

Moody's nimmt auch Bundesländer aufs Korn

Weil die Erwartungen für Deutschland sinken, kündigte Moody's zudem an, auch die deutschen Bundesländer zu untersuchen: Am späten Dienstagabend senkte Moody's den Ausblick von Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt von stabil auf negativ. Auch die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) - die Resterampe der angeschlagenen WestLB - könnte im Verbund mit Nordrhein-Westfalen abgestuft werden.

Ein schlechteres Rating kann bedeuten, dass für die Aufnahme von frischem Geld höhere Zinsen fällig werden. Denn Gläubiger müssen davon ausgehen, dass ihr Geld weniger sicher ist. Mindestens ist eine Abstufung aber ein Imageschaden.

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Die von Moody's genannten Bundesländer besitzen sehr gute Ratings, Bayern und Baden-Württemberg sogar die Bestnote von AAA - wie auch die Bundesrepublik als Ganzes. Die Überprüfung der Länder-Ratings erfolgt, weil Bund und Länder eng verflochten sind, und im Notfall für einander einstehen. Aus dem gleichen Grund überprüft Moody's auch mehrere niederländische Ratings sowie das vorläufige Langzeit-Rating des EFSF, der bisher ebenfalls die Bestnote hält.

Wirtschaftsweiser Bofinger: Deutschland bleibt für Anleger attraktiv

Der negative Ausblick hat allerdings nicht zwangsläufig eine Herabstufung zur Folge: Auch die führende Rating-Agentur Standard & Poor's hatte vor einigen Monaten die Spitzenbonität Deutschlands in Frage gestellt - die Top-Note aber nicht angetastet. Entscheidet sich Moody's jedoch für eine Abstufung, würde dies eine Kettenreaktion in Gang setzen. Auch Banken müssen dann mit schlechteren Ratings rechnen.

Nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger wird Deutschland auch in Zukunft ein sicherer Hafen für Kapitalanleger sein. "Die Bonität der Bundesrepublik Deutschland wird so hoch geschätzt wie noch nie seit ihrer Gründung. Mehr Vertrauen geht nicht", sagte Bofinger der "Saarbrücker Zeitung". Die von Moody's festgestellten negativen Aussichten seien für ihn Schwarzmalerei. "Wenn Investoren dem deutschen Staat kein Geld mehr geben, wem sollen sie es denn dann geben? Kapital ist ja genug vorhanden", sagte der Ökonom. Dieses Kapital könne nicht nur in ebenfalls sichere, aber kleinere Länder wie Schweden oder Norwegen wandern.

nck/dpa/dapd

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#3

RE: Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 13:22
von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/ra...ick-deutschland

Datum 24.07.2012 - 06:17 Uhr
Quelle ZEIT ONLINE, AFP, dpa, Reuters

Rating-Agentur Moody’s stellt Deutschlands Spitzenbonität infrage

Die Rating-Agentur Moody's senkt den Ausblick auf die Zahlungsfähigkeit Deutschlands von stabil auf negativ. Grund sei die steigende Unsicherheit in der Euro-Krise.

Die Rating-Agentur Moody's will die Spitzenratings von Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg untersuchen. Sie setzte den Ausblick für alle drei Länder von stabil auf negativ. Das bedeutet, dass eine Herabstufung drohen könnte. Bislang haben die Staaten eine stabile Bestnote von Aaa. Dagegen sieht Moody's Finnlands Spitzenrating weiterhin ungefährdet.

Als Grund für die Überprüfung der Ratings nannte Moody's die steigende Unsicherheit über den Ausgang der Schuldenkrise in Europa. Es sei immer wahrscheinlicher, dass Griechenland die Euro-Zone verlassen müsse, schrieben die Experten der Rating-Agentur. Selbst wenn dies nicht passiere, sei davon auszugehen, dass Länder wie Spanien und Italien weitere Hilfen bräuchten.

Dabei sei davon auszugehen, dass die europäischen Staaten mit einer sehr guten Bonität die neuen Hilfen tragen müssten, führten die Moody's-Analysten weiter aus. Deutschland und die anderen wirtschaftlich starken Länder der Euro-Zone haben die schwächeren Partner bereits finanziell unterstützt.

Bundesfinanzministerium kritisiert Rating-Entscheidung

Das Bundesfinanzministerium kritisierte die Rating-Entscheidung indirekt als einseitig und erklärte, Deutschland sei "weiterhin Stabilitätsanker in der Euro-Zone". Die von der US-Rating-Agentur genannten Risiken in der Euro-Zone seien "nicht neu, wobei die Einschätzung vor allem die kurzfristigen Risiken in den Vordergrund stellt, während längerfristige Stabilisierungsaussichten unerwähnt bleiben". An den internationalen Finanzmärkten sei das Vertrauen in Deutschland hoch.

"Die Euro-Zone hat eine ganze Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, die zu einer nachhaltigen Stabilisierung der Euro-Zone führen werden. Deutschland selbst befindet sich unverändert in einer sehr soliden Wirtschafts- und Finanzsituation", hieß es. Deutschland erwarte ab 2014 einen ausgeglichenen Staatshaushalt. Die Kapitalisierung des Bankensektors habe sich deutlich verbessert.

"Die Aussichten für das Wirtschaftswachstum in Deutschland sind solide. Auch an den internationalen Finanzmärkten ist das Vertrauen in Deutschland hoch; dies spiegelt sich in den niedrigen Refinanzierungskosten deutscher Anleihen wider", meldete das Finanzministerium weiter. Die Bundesrepublik werde durch solide Wirtschafts- und Finanzpolitik ihren Status eines sicheren Hafens wahren "und seine Ankerrolle in der Euro-Zone weiterhin verantwortungsvoll ausüben".

Eine Abstufung der Note für die Kreditwürdigkeit kann zu höheren Zinsen bei der Aufnahme neuer Schulden führen. Denn Investoren müssen von einer höheren Wahrscheinlichkeit ausgehen, dass sie ihr Geld nicht zurückbekommen. Im Falle Deutschlands und der anderen Länder dürfte ein Verlust des Spitzenratings indes in erster Linie einen erheblichen Imageschaden bedeuten.

Auch die führende Rating-Agentur Standard & Poor's hatte Deutschlands Topbonität zwischenzeitlich einer Prüfung unterzogen, die Note letztlich aber nicht angetastet. Dagegen haben die USA ihre Bestnote bei S&P bereits verloren – und können sich dennoch zu sehr niedrigen Zinsen frisches Geld leihen. Ein Grund dafür ist, dass viele Investoren angesichts der Schuldenkrise in Europa nicht wissen, wohin mit ihren Milliarden.
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#4

RE: Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 13:23
von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge

Wenn man sowas liest, dass manche Menschen einfach nicht mehr wissen, wohin mit dem vielen Geld und andere vor Not nicht aus noch ein wissen .... in was für einer Welt leben wir eigentlich?

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#5

RE: Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 18:23
von Freedom • 8.019 Beiträge

Hier kann man bei Campact an einer Unterschriftenaktion teilnehmen.

http://www.campact.de/vst/sn2/signer

Den Text, den ich dazu bekommen habe, kopiere ich gleich in die nächste Antwort.

LG
Renate

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#6

RE: Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 18:25
von Freedom • 8.019 Beiträge

Newsletter 9/2012
Mittwoch, 25. Juli 2012 - 666.802 Abonnenten
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Reichtum vernünftig besteuern!

Für 100 Milliarden Euro schlüpfen Spaniens Banken unter den Euro-Rettungsschirm. Unser Steuergeld rettet damit auch die Vermögen deutscher Kapitalanleger. Jetzt müssen wir Spitzenverdiener und Vermögende stärker an den Kosten der Krise beteiligen. Unterzeichnen Sie unseren Appel

wieder sind es 100 Milliarden mehr, mit denen Wirtschaft und Euro vor dem Kollaps bewahrt werden sollen. Diesmal stützt der Euro-Rettungsschirm spanische Banken - so hat es der Bundestag letzte Woche beschlossen. Doch vor Verlusten bewahrt werden mit unser aller Steuergeld auch die riskanten Anlagen deutscher Kapitalanleger, deren Vermögen selbst in Krisenzeiten weiter wachsen.

Jetzt ist es an der Zeit, endlich Spitzenverdiener und Millionäre stärker in die Pflicht zu nehmen und die ihnen zugute gekommenen Steuersenkungen der vergangenen Jahrzehnte zurückzunehmen. Wir müssen die Reichen an den Kosten der Krise beteiligen! Mit einem Bürger/innen-Appell fordern wir eine höhere Besteuerung von Millionenvermögen und Spitzeneinkommen sowie ein entschiedenes Vorgehen gegen Steuerflucht.

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell!

Der private Reichtum wächst in Deutschland trotz Krise an und ist immer ungleicher verteilt: Während die ärmere Hälfte der Bevölkerung sich zwei Prozent des Gesamtvermögens teilen muss, verfügt das reichste Prozent der Deutschen über 35 Prozent. Sie besitzen die unvorstellbare Summe von über 2,5 Billionen Euro - mehr als die gesamten deutschen Staatsschulden.

Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass Wohlhabende wieder mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Es braucht eine konsequente Besteuerung von Millionenvermögen und großen Erbschaften, einen höheren Einkommensteuersatz für Spitzenverdiener, eine Abschaffung des Steuerprivilegs für Kapitalerträge und ein entschiedenes Vorgehen gegen Steuerflucht.

Unter der derzeitigen Bundesregierung wird all dies nicht einfach zu erreichen sein. Doch die Bundestagswahl rückt näher: Der Druck auf Kanzlerin Merkel steigt, die Kosten der Euro-Rettung nicht vor allem den einfachen Steuerzahler/innen aufzubürden. Spätestens eine neue Bundesregierung muss eine grundlegende Wende zu mehr Steuergerechtigkeit einleiten. Dafür braucht es jetzt eine breite gesellschaftliche Bewegung.

Die ersten 100.000 Unterschriften wollen wir in den nächsten Tagen unter unserem Appell versammeln. Sind Sie mit dabei?

Unterzeichnen Sie unseren Bürger/innen Appell!

Lesen Sie mehr im 5-Minuten-Info...

Was sonst bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.

Mit herzlichen Grüßen,

Annette Sawatzki und Christoph Bautz

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#7

RE: Lieber Menschen als Banken retten

in Alternativen zum BGE 25.07.2012 18:28
von Freedom • 8.019 Beiträge

Das kam dann als Antwort nach der bestätigten Unterschrift:

...
Liebe Renate Hafemann,

vielen Dank für Ihr Engagement! Sie haben soeben an der Aktion „Reichtum besteuern“ teilgenommen.

Am 29. September werden in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und weiteren Städten zehntausende Menschen für eine höhere Besteuerung von Reichtum demonstrieren. Wir organisieren den Aktionstag „umFAIRteilen“ gemeinsam mit Sozialverbänden, Gewerkschaften und weiteren Initiativen. Der Druck von Flyern und Plakaten, die Organisation von Bühnen und Bussen kostet viel Geld. Ermöglichen Sie den Aktionstag mit Ihrer Spende!

https://www.campact.de/vst/spenden/donate

Für alle Facebook-Nutzer/innen: Werden Sie Campact-Fan!
https://www.facebook.com/campact

Wenn Sie unseren Newsletter bestellt haben, halten wir Sie über den Fortgang der Kampagne auf dem Laufenden. Wenn nicht, holen Sie dies doch gleich nach:
https://www.campact.de/campact/info/newsletter

Informationen über die anderen aktuellen Kampagnen finden Sie auf der Campact-Startseite:
https://www.campact.de

Der Petitionstext lautet:



Europa bewahrt Staaten und Banken mit hunderten Milliarden vor der Pleite - damit der Euro nicht kollabiert und die Finanzkrise nicht völlig unkontrollierbar wird. Mitgerettet werden zwangsläufig die Vermögen deutscher Kapitalanleger, die sonst ihr Geld verlieren würden. Ihr Reichtum wächst selbst in Zeiten der Krise.

Jetzt müssen wir Spitzenverdiener und Millionäre wirksam an den enormen Kosten der Krise beteiligen! Hierfür braucht es:

- eine Wiedereinführung der Vermögensbesteuerung für Millionäre
- eine Wiederanhebung des Spitzensteuersatzes auf ca. 50 Prozent
- eine Abschaffung der Steuervergünstigung für Kapitalerträge
- eine höhere Besteuerung großer Erbschaften
- ein entschiedenes Vorgehen gegen Steuerflucht

Die Lasten der Krise müssen endlich gerecht verteilt werden!

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