Ich habe mich neulich mit einem der Bürgerarbeiter dort, wo ich den 1-Euro-Job mache, unterhalten. Der war nicht begeistert von seinem Job als Bürgerarbeiter, meinte, es lohnt nicht.
Er ist alleine und kriege etwas mehr als 7 Euro die Stunde .. kann zu Fuß zur Arbeit gehen.
Er meinte nun, er hätte nicht mehr als Hartz IV .. ich würde aber sagen, doch hat er schon, dennoch ist das Ausbeutung.
Er muss das ja ein ganzes Jahr machen und es geht auch nur, weil er zu Fuß laufen kann.
Wenn er nicht alleine leben würde, vermute ich, dass er wie jeder, der Arbeit hat, einen Freibetrag von 100 Euro und dann 20 % vom Rest auch überm ARGE-Satz behalten dürfte.
Na ja ... wenn man was jobbt, ist es auch nicht mehr.
Sie machen sich drüben ... er ist in der Tischlerei, wo sie alte Möbel aufarbeiten und billig weiter verkaufen oder defekte Möbel von Ikea, gilt als gemeinnützig ... nicht tot, genauso wie wir uns auf der 1-Euro-Job-Ecke nicht tot machen.
Es kommt vermutlich auf die Einstellung an, ob man sich über sowas freut oder ärgert oder darauf, ob man so eine Chance hat, bissel mehr Geld zu haben oder aber sonst mit Schwarzarbeit, was ja auch viele Leute machen, mehr hätte, die man so nicht ausüben kann ..
Da wir beide noch nie Schwarzarbeit oder was Illegales gemacht haben, um mehr Geld zu haben, täte ich mich an sowas vermutlich nicht ärgern, Jürgen auch nicht .. vorausgesetzt es wäre am Ort, wo man eben keine Fahrkosten hätte, denn sonst würde es bei den heutigen Preisen für Fahrerei nicht lohnen.
LG
Renate