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Sozialleistungskürzungen mit Methode
in Plauderecke 12.12.2011 20:20von Shaddowhawk • 117 Beiträge
Ich bin eben auf eine sehr interessante Studie gestoßen.
Laut dieser Studie verringert sich die Duchschnittliche Lebenserwartung derer, die von Sozialleistungen leben oder im Nidriglohnsektor arbeiten um ca 2.5 Jahre.
Link zur Studie :
http://www.gmx.net/themen/gesund...sterben-frueher-
Das bestätigt meine Annahme, dass das sozialvrträgliche Ableben bewußt von der Regierung gefödert bzw. angestrebt wird.
RE: Sozialleistungskürzungen mit Methode
in Plauderecke 12.12.2011 21:38von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge
Ich kopiere den Text mal raus, falls der Artikel irgendwann nicht mehr online sein sollte, damit uns sowas nicht abhanden kommt, Spatz.
.......
Lebenserwartung von Geringverdienern sinkt
Saarbrücken (dpa) - Während die Menschen in Deutschland insgesamt immer älter werden, sinkt bei Geringverdienern die Lebenserwartung. Wurden Arbeitnehmer mit geringem Einkommen 2001 noch durchschnittlich 77,5 Jahre alt, waren es 2010 nur noch 75,5 Jahre.
Pfandsammler Armut Ein Mann sucht in einem Altglas-Container in Freiburg nach Pfandflaschen. © dpa / Rolf Haid/Archiv
Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion. In Ostdeutschland war die Entwicklung demnach noch drastischer. Hier sank die Lebenserwartung von 77,9 auf 74,1 Jahre.
Dem Bericht zufolge ergaben die Auswertungen zudem, dass der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten 60- bis 64-Jährigen im vergangenen Jahr nur marginal gestiegen ist. Waren im März 2010 etwa 24,9 Prozent dieser Altersgruppe in Beschäftigung, so lag die Quote im März 2011 bei 26,4 Prozent. Vollzeit arbeiteten davon nur 18,7 Prozent, ein Plus von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Die Beschäftigung nimmt mit jedem Jahrgang ab. Die 64-jährigen sind aktuell nur noch zu 13,7 Prozent überhaupt und zu 9,3 Prozent voll erwerbstätig, Frauen nur zu 5,5 Prozent.
"Die Rente erst ab 67 ist nach wie vor nichts anderes als eine gigantisches Rentenkürzungsprogramm", sagte der Rentenexperte der Linksfraktion, Matthias Birkwald, der Zeitung.
RE: Sozialleistungskürzungen mit Methode
in Plauderecke 12.12.2011 21:44von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge
http://www.stern.de/wirtschaft/job/forsc...er-1761757.html
12. Dezember 2011, 15:10 Uhr
Forscher Butterwegge - «Arme sterben früher»
Während die Menschen in Deutschland insgesamt immer älter werden, sinkt bei Geringverdienern die Lebenserwartung. Der Kölner Armutsforscher Prof. Christoph Butterwegge führt dies auf Kürzungen im Sozialbereich
Köln (dpa) - Während die Menschen in Deutschland insgesamt immer älter werden, sinkt bei Geringverdienern die Lebenserwartung. Der Kölner Armutsforscher Prof. Christoph Butterwegge führt dies auf Kürzungen im Sozialbereich zurück.
Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für die auseinanderdriftende Lebenserwartung?
Butterwegge: «Mich wundert diese Entwicklung nicht. Arme müssen früher sterben - das ist ein Ergebnis der Armutsforschung, das schon lange bekannt ist. Und wenn der Niedriglohnsektor in der Bundesrepublik etwa seit der Jahrtausendwende doch recht deutlich ausgebaut worden ist, dann bedeutet das natürlich auch, dass mehr Menschen enormem Druck unterliegen. (...) Die Folge davon ist, dass Menschen im Niedriglohnsektor eine schlechtere Gesundheitsversorgung haben und dann auch eine geringere Lebenserwartung.»
Werden im Gesundheitswesen wirklich Dinge vorenthalten, die über Leben und Tod entscheiden?
Butterwegge: «Ja, in der Summe. Wenn ich jetzt eine schlechtere medizinische Versorgung habe über Jahrzehnte und wenn ich gleichzeitig beseelt bin von der Angst, mich und meine Familie nicht mehr wie früher in einem ausgebauten Sozialstaat versorgen zu können, dann führt das zu psychosozialen Problemen vieler Menschen. Ich habe einen Jugendfreund, der arbeitet als Leiharbeiter (...) auf Montage: zugige Arbeitsverhältnisse, krankmachende im Prinzip, aber nicht die Möglichkeit zu sagen "Nein, ich mache das nicht", weil einfach der ökonomische Druck heute viel stärker ist als in den 90er Jahren.»
Geringverdienern wird oft vorgeworfen, sie würden zu viel rauchen und zu ungesund essen. Sind sie also auch selber schuld?
Butterwegge: «Ja, nur von dem Geld, was dort verdient wird, kann ich mir auch nicht Biogemüse und Obst leisten. Dieses Eigenverschulden, das Sie ansprechen, mag da mit im Spiel sein. Auf der anderen Seite (...): Wenn ich eben solche Sorgen habe, dann betäube ich mich eher mit Zigaretten und Alkohol, als wenn ich Professor bin und eine sichere Pension habe und auch nicht irgendeinen Arztbesuch versäumen muss wegen der Praxisgebühr. Wenn ich Angst habe, ich verliere meinen Arbeitsplatz, rauche ich wahrscheinlich eher noch mehr. Das heißt, Suchtprobleme haben gerade diejenigen, die in schwierigen finanziellen Situationen leben.»
RE: Sozialleistungskürzungen mit Methode
in Plauderecke 12.12.2011 21:51von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge
http://www.focus.de/finanzen/news/anfrag...aid_693434.html
Anfrage der LinksparteiSinkt die Lebenserwartung von Geringverdienern?
Montag, 12.12.2011, 20:09
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Anfrage der Linkspartei: Sinkt die Lebenserwartung von Geringverdienern? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/anfrag...aid_693434.html
Die Linkspartei wartet mit einer beunruhigenden Statistik auf: Demnach ist die Lebenserwartung von Geringverdienern in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken. Arbeitsministerium und Rentenversicherung halten dagegen.
Glaubt man der Statistik, sterben Geringverdiener mit einer Altersrente heute früher als noch vor zehn Jahren. Ihre Lebenszeit hat sich um eineinhalb bis zwei Jahre verkürzt, wie Matthias Birkwald, ausgerechnet hat. Die Grundlage dafür sind Angaben der Rentenversicherung. „Bei Geringverdienern ist die Lebenszeit und damit die Rentenbezugszeit seit 2001 deutlich gesunken“, teilte der Diplom-Sozialwissenschaftler mit. Die angesichts einer insgesamt steigenden Lebenserwartung überraschende Aussage provoziert nun den Widerspruch des für die Rentenpolitik zuständigen Bundesarbeitsministeriums.
Das Dementi des Ministeriums fiel allerdings halbherzig aus und bezog sich auf Formales. „Die Antwort auf die Große Anfrage enthält an keiner Stelle Angaben zur Veränderung der Lebenserwartung“, erklärte das Ministerium. Die Antwort der Regierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion zur Rente mit 67 hatte Birkwald als Grundlage für seine Berechnungen herangezogen. Darin finden sich zwar keine Zahlen zur Lebenserwartung – aber Zahlen der Rentenversicherung zu den Rentenbezugsdauern von „Altersrentenwegfällen“.
Lebenserwartung um zwei Jahre gesunken
Dabei zeigt sich: Männer mit mindestens 35 Versicherungsjahren und weniger als der Hälfte oder drei Viertel des Durchschnittseinkommens bezogen bei ihrem Tod im Jahr 2001 im Schnitt 12,5 Jahre Rente, wenn sie mit 65 in Rente gegangen waren. 2010 sieht die Bilanz schlechter aus. Wer weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens verdiente, bezog nach dem 65. Geburtstag noch 11,0 Jahre Rente.
Aufgrund dieser weder vom Arbeitsministerium noch von der Rentenversicherung bestrittenen Zahlen war es ein Leichtes für Birkwald, das Sterbealter auszurechnen. Im Jahr 2001 starben die Geringverdiener dieser Gruppe im Schnitt mit 77,5 Jahren. 2010 erreichten sie nur das Alter von 76,0 oder 75,5 Jahren.
„Altersarmut per Gesetz“
„Sollte sich dieser Trend bis 2030 fortsetzen und gleichzeitig das Renteneintrittsalter bis 2030 um zwei Jahre angehoben werden, würde die Rentenbezugsdauer dieser Menschen um fünf Jahre sinken“, wagte Birkwald einen Blick in die Zukunft. Sein Fazit: „Die Rente erst ab 67 ist nichts anderes als ein gigantisches Rentenkürzungsprogramm, das Geringverdiener (...) besonders hart trifft.“ Er fügte hinzu: „Die Rente erst ab 67 ist Altersarmut per Gesetz.“
Das sehen Arbeitsministerium und Rentenversicherung naturgemäß ganz anders. Schließlich hält die Regierung daran fest, dass die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre bis zum Jahr 2029 im nächsten Jahr mit einem ersten Schritt beginnt. Sie verwiesen auf die Schwächen der Statistik, die nur auf sehr wenigen Fallzahlen beruhe. Im Jahr 2010 flossen gut 16 000 Männer dieser Vergleichsgruppen in das Zahlenwerk ein, 2001 kaum mehr als 8000.
Rentenbezugsdauer insgesamt länger
Die Zahlen zum Sterbealter habe Birkwald daher „korrekt berechnet“, räumte die Rentenversicherung ein: Sie könnten aufgrund der geringen Fallzahlen aber „aus statistischer Sicht nicht als Trendaussage interpretiert werden“. „Betrachtet man alle Fallgruppen, ist ein tendenzieller Anstieg der Rentenbezugsdauer klar erkennbar“, so ihre Bilanz. Die Statistik weist für die Männer mit 35 Versicherungsjahren oder mehr aller Einkommensgruppen von 2001 bis 2010 einen Anstieg der Rentenbezugsdauer von 13,5 auf 14,2 Jahre aus.
Bei genauer Betrachtung fällt in der Statistik noch eine weitere Merkwürdigkeit ins Auge. Demnach starben Geringverdiener mit einer Rente im Jahr 2010 im Osten Deutschlands im Schnitt im Alter von 79,9 Jahren, im Westen aber schon vier Jahre früher mit durchschnittlich 75,7 Jahren. Zugrunde liegen dabei Fallzahlen von 120 und 1709 Rentnern.
Ist das Rauchen schuld?
Bekannt ist jedenfalls die Erkenntnis, dass arme Menschen häufiger krank sind und im Durchschnitt auch früher sterben. Als Gründe dafür werden eine schlechtere Gesundheitsversorgung, aber auch ungesunde Lebensführung genannt.
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Der Bundesverband der Pneumologen, also der Lungenfachärzte, bot noch eine präzisere Erklärung an, warum Geringverdiener früher stürben. „Rauchen ist der Hauptgrund, nicht Mangel an Arztkontakt oder gesunder Ernährung“, erklärte der Verband per Pressemitteilung – und verwies auf Statistiken, wonach Geringverdiener weitaus häufiger dem Glimmstängel verfallen seien als Gutverdienende.
rk/dpa/reuters
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Anfrage der Linkspartei: Sinkt die Lebenserwartung von Geringverdienern? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/anfrag...aid_693434.html
RE: Sozialleistungskürzungen mit Methode
in Plauderecke 12.12.2011 21:54von rote-Lola • Besucher | 589 Beiträge
http://de.nachrichten.yahoo.com/lebenser...-094921785.html
Debatte um Lebenserwartung von Geringverdienern
Geringverdiener sterben offenbar immer früher
AFPAFP – vor 4 Stunden
E-Mail
Auch wenn die Menschen in Deutschland tendenziell immer älter werden, ist die Lebenserwartung von Geringverdienern deutlich gesunken. Arbeitnehmer mit geringem Einkommen wurden 2001 noch durchschnittlich 77,5 Jahre alt, im Jahr 2010 aber nur noch 75,5 Jahre, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der LinksfraktionFoto vergrößern
Auch wenn die Menschen in Deutschland tendenziell immer älter werden, ist die Lebenserwartung …
Zahlen über die sinkende Lebenserwartung von Geringverdienern sorgen derzeit für Wirbel. Während diese 2001 noch durchschnittlich 77,5 Jahre alt wurden, waren es im Jahr 2010 nur noch 75,5 Jahre. (Archivbild)Foto vergrößern
Zahlen über die sinkende Lebenserwartung von Geringverdienern sorgen derzeit für …
Berichte über eine deutlich gesunkene Lebenserwartung von Geringverdienern sorgen derzeit für Wirbel. Auslöser waren von der Linksfraktion im Bundestag veröffentlichte Zahlen der Deutschen Rentenversicherung, wonach männliche Arbeitnehmer mit geringem Einkommen 2010 im Schnitt bis zu zwei Jahre früher starben als noch 2001. Dies steht im Kontrast zur immer älter werdenden deutschen Bevölkerung.
Laut der Erhebung der Rentenversicherung wurden Geringverdiener, die weniger als drei Viertel des Durchschnittseinkommens bezogen, 2001 im Schnitt 77,5 Jahre alt. 2010 starben sie demnach schon mit 75,5 Jahren. In den neuen Ländern starben Geringverdiener im selben Zeitraum sogar durchschnittlich 3,8 Jahre früher, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, über die zuvor die "Saarbrücker Zeitung" berichtet hatte.
Der Deutsche Rentenversicherung Bund bestätigte die Zahlen. Allerdings dürften sie aus statistischer Sicht "nicht als Trendaussage interpretiert werden", da sie nur auf einer "sehr geringen Fallzahl" beruhten, erklärte die Behörde.
Auch das Bundesarbeitsministerium wies den Bericht zurück, wonach Menschen mit sehr geringem Verdienst eine sinkende Lebenserwartung haben. Vielmehr zeigten die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes seit Jahren in allen Bevölkerungsgruppen einen eindeutigen Trend zu "einer kontinuierlich steigenden Lebenserwartung", erklärte ein Sprecher. Das Statistikamt berücksichtigt dabei nach eigenen Angaben allerdings nicht die unterschiedlichen Einkommensgruppen.
Aus früheren Untersuchungen ist freilich ein Zusammenhang zwischen dem Arbeitseinkommen und der Lebenserwartung bekannt. Studien zufolge sterben Menschen mit einem niedrigen Einkommen früher als Menschen mit höherem Einkommen. Als Ursachen dafür gelten unter anderem eine insgesamt ungesündere Lebensweise von Geringverdienern.
"Schlechte Arbeitsbedingungen und Niedriglohn machen krank, verursachen Altersarmut und lassen die Menschen früher sterben", erklärte die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Ulrike Mascher. Die Politik müsse gegensteuern.
Aus der Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linken geht weiterhin hervor, dass der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten 60- bis 64-Jährigen seit vergangenem Jahr um 3,3 Prozent stieg. Waren im März 2010 etwa 23,1 Prozent dieser Altersgruppe in Beschäftigung, so lag die Quote im März 2011 bei 26,4 Prozent. Vollzeit arbeiteten nur 18,7 Prozent, ein Plus von 1,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.
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